Ich denke, man müsste hier klar unterscheiden, WEM man den eigenen Studiengang erklärt. Die obigen Erklärungen sind aus meiner Sicht für die meisten privaten Interessierten eher zu theoretisch, zu wissenschaftlich und zu wenig greifbar.
Zwar erwähne ich stets den Archiv- und Bibliotheksbegriff (mit dem Hinweis auf die höhere Hierarchieebene, damit nicht der Gedanke kommt, dass man nach diesem Studium sowieso nur hinter der Theke steht und Nutzern die Bücher übergibt). Den Informationsbegriff umschreibe ich meist mit folgender „Geschichte“:
Jeder, der schon mal gegooglet hat, kennt die schiere Masse an Information im Netz. Auch Bilder sind in dieser Masse enthalten. Wir lernen nun, wie man all dieses Wissen strukturiert, beschreibt und auffindbar macht, so dass ein Suchender die Information findet, die er möchte und die seine Frage beantwortet (natürlich ist das sehr verallgemeinert, zumal wohl die meisten von uns eher im kleineren Umfang mit Informationen arbeiten als dies ein Unternehmen wie Google tut). Interessant ist für viele auch die Erwähnung der Auffindbarmachung von Bildern. Wie suchst du ein Bild auf Google? Wer beschreibt diese und vor allem: Wie? Geht das überhaupt?
Anstelle einer Erklärung über den Studiengang per se habe ich mich darauf verlegt, die einzelnen Aspekte zu erklären, die man während des Studiums erlernt. Denn die Vielseitigkeit des Studiums anhand einer einfachen Definition zu beschreiben, die auch jeder verstehen kann, erscheint mir zu wenig praktikabel. Und wer interessiert sich schon für einen Studiengang, der am einfachsten durch eine halbseitige, wissenschaftliche Definition beschrieben werden kann? Sehr viele beschlagworten das Studium dann mit den Begriffen „Langweilig“ oder „Nur für Freaks“ ;)
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